Im März 2003 haben 21 Gemeindeglieder den Verein Sonnenenergie Friedenskirche e.V. gegründet und auf dem Kirchendach eine Fotovoltaikanlage installiert. Mit dem Erlös aus dem erzeugten Strom werden Projekte der Emk-Weltmission unterstützt.
Kontakt: Sonnenenergie(at)emk-tuebingen.de
Wer wir sind
Die Bewahrung der Schöpfung ist ein ganz wichtiges Thema in der Evangelisch-methodistischen Kirche. In derTübinger Gemeinde der EmK hat sich im März 2003 der Verein Sonnenenergie Friedenskirche gegründet, der sich zum Ziel gesetzt hat, erneuerbare Energiequellen zu fördern und damit einen Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz zu leisten. Das erste konkrete Projekt des Vereins war die Errichtung einer Fotovoltaikanlageauf dem Dach der Friedenskirche zur Stromgewinnung aus Sonnenenergie. Sonnenenergie ist umweltfreundlich, sauber und vor allem unerschöpflich.Diese umweltfreundliche Technologie kann künftig auch verstärkt in südlichen Ländern eingesetzt werden, insbesondere an Orten, an denen kein flächendeckendes Stromnetz vorhanden ist.
Eine Fotovoltaikanlage besteht aus Modulen, die auf dem Dach montiert werden, und einem oder mehreren Wechselrichtern. Durch Sonneneinstrahlung entsteht in den Modulen elektrische Energie (Gleichstrom). Diese wird über einen Wechselrichter in das Stromnetz eingespeist.
Errichtet wurde die Fotovoltaikanlage auf der gesamten Südseite des Kirchendachs mit einer Größe von 156 m2und einer Leistung von 13 kWp. Die Anlage produziert pro Jahr ca. 11.000 kWh Strom und erspart der Umweltdamit etwa 9 Tonnen CO2 pro Jahr.
Die Solarmodule sind 60 X 120 cm groß und kommen von der Firma Würth Solar. Es sind so genannte CIS-Module,die in einer neu entwickelten Dünnschichttechnologie hergestellt werden. Der Vorteil dieser Module liegt unter anderem in der dezenten Optik. Sie haben eine mattschwarze Oberfläche, die zu den Dachziegeln sehr gut passt. Wegen der Sichtbeziehung zur Tübinger Altstadt war der ästhetische Aspekt ein wichtiges Kriterium.
Eine Schautafel mit einer elektronischen Anzeige ist an der Nordseite der Kirche zur Rümelinstraße hinangebracht. Sie zeigt die aktuelle Leistung der Anlage, sowie die Gesamtleistung seit Inbetriebnahme und informiert über die Arbeit und die Ziele des Vereins Sonnenenergie Friedenskirche e.V.
Aufgaben und Ziele des Vereins
wichtigste Aufgabe des Vereins ist, in Gehorsam gegenüber dem biblischen Auftrag zur Erhaltung und Bewahrung der Schöpfung, die Förderung des Umwelt und Naturschutzes. Die Fotovoltaikanlage auf dem Kirchendach soll die Wirkung und den Nutzen regenerativer Energieformen
anschaulich machen.Öffentliche Veranstaltungen über Umweltschutz und dessen praktische Umsetzung, besonders der jährlich stattfindende Solartag, sollen über die Möglichkeiten der nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen,sowie die Bedeutung erneuerbarer Energie weltweit informieren und für einen sparsamen Umgang mit Energie werben.
Die Mitglieder
Derzeit hat der Verein 21 Mitglieder
Vorstand: Karl-Heinz Stock
Was passiert mit dem Überschuss?
Der Ertrag aus der Stromerzeugung dient zunächst der Rückzahlung der KfW-Darlehen für die Errichtung der Anlage. Darüber hinaus werden mit der erhaltenen Einspeisevergütung Projekte unterstützt, die dem Umwelt-und Naturschutz und der Bewahrung der Schöpfung dienen, darunter schwerpunktmäßig Projekte mit erneuerbarenEnergien in den Ländern des Südens. Ab dem Jahr 2012 können so ca. 7.000,- EUR jährlich für vom Verein ausgewählte Projekte zur Verfügung gestellt werden.
Jahresbeitrag
Einzelperson : 50,00 €
Ehepaar : 75,00 €
Geschichtliches
Gründung des Vereins : 18. März 2003
Montage der Anlage : Juli 2003
Inbetriebnahme : 25. Juli 2003
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Technische Daten und Kosten
Anzahl der CIS-Module : 216
Leistung : 12,96 kWp
Dachneigung : 55°
Ausrichtung S? : -5°
Gesamtkosten : 71.100,- € netto
Kosten je KWp : 5.486,- € netto
Prognostizierter Ertrag : 9288 kWh
Ertrag im ersten Jahr : 13732 kWh
Anzahl d. Wechselrichter : 5
Die Montage der Fotovoltaikanlage erfolgte unter Mithilfe von Vereinsmitgliedern
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Finanzierung
Spenden : 12.650,00 €
Zinsloses Darlehen : 5.000,00 €
Mitgliedsbeiträge 2003 und 2004 : 1.850,00 €
Kredit der KfW-Bank : 47.945,00 €
Ertrag : 3.655,00 €
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S U M M E : 71.100,00 €
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Technische Probleme
Am 9.2.2004 fällt ein Wechselrichter aus. Ein neuer Wechselrichter wird am 25.2.2004 montiert.
Durch die vereinbarte 10-jährige Gewährleistung wird der Wechselrichter kostenlos ersetzt.
Der Stromausfall wird ebenfalls erstatte
Beteiligte Firmen
Würth Solergy, Ludwigsburger Straße 100, 71672 Marbach
Tel. : 07084 / 931516
Fax : 07084 / 931517
Anzeigetafel: Skytron Paul-Lincke-Ufer 41, 10999 Berlin